Schmidli
FotoArt

Mittsommer  Island - Juli 2017 -




Gibt es überhaupt die beste Reisezeit für Island?

Nun, da wir Island schon im Winter und Herbst erleben durften entschlossen wir uns dieses Mal für den isländischen Sommer.

Sommer in Island was heisst das? Kommt man da ins Schwitzen ;-)  

Können wir überhaupt schlafen wenn die Sonne nicht untergeht und wie sieht die Landschaft aus zu dieser Jahreszeit?















Unsere Route führte uns von Reykjavik über Keldur und Höfen bis nach Húsavík in den Norden.

Zu dieser Jahreszeit ist die Landschaft geprägt von Blumen und sattem Grün.

Die Hochmoore und Heiden sind voll mit brütenden Vögeln die ihr Revier vehement verteidigen wenn man ihnen zu nahe kommt.

Diese Erfahrung war für uns etwas ganz neues in Island. Schafe und Pferde kannten wir ja schon aber diese Vielfalt an Vögel haben wir so nicht erwartet.

Das regnerische Wetter begleitete uns treu durch den isländischen Süden und bescherte uns sommerliche Temperaturen von +/- 12Grad+.

Dies hatte zur Folge das wir nicht wie geplant vom Hochland direkt nach Kirkjubæjarklaustur zur nächsten Unterkunft kamen, da der untere Teil der F225 + F208 gesperrt war.

Zum Glück hatten wir uns schon im Vorfeld für einen grossen 4x4 Geländewagen entschieden. Die gefahrene Strecke von ca. 3456km hatte so seine Tücken wie z.B; -starke Windböen - plötzliche Fahrbahnverengung z.B. vor Brücken - Flüsse die zu durchqueren waren - Schafe auf der Fahrbahn -

oder das plötzliches Ende der Asphaltdecke die dann gespickt mit Löchern, wie ein Schweizer Käse, auf einer Schotterpiste endete.

Dank unseren top Drivers und einem Quäntchen Glück hatten wir nie eine Reifenpanne oder sonstige Schäden ausser….

langsam einen Wasserschaden und Rostflecken im Gesicht ;-)














 


 




Für uns ist es ganz klar;  egal zu welcher Jahreszeit Du Island besuchen möchtest, es gibt nicht die beste Reisezeit für Island. Es kommt immer darauf an was du möchtest.









Immer noch voller Zuversicht und Hoffnung auf besseres Wetter fuhren wir vom Süden die Küste entlang Richtung Osten. Wer kennt ihn nicht, den Spruch: Am Ende des Tunnels ist immer ein Licht.

Dies weckte wieder neue Lebensgeister in uns.Wir durften einmal einen Mittsommerabend mit einem roten Feuerwerk am Himmel erleben. Das grosse Spektakel ist für jeden Fotografen ein absoluter Traum. Zeit ohne Ende und ein Licht das einem das Herz höher schlagen lässt.

Hier im Osten zeigt sich Island von seiner sanften Seite wie z.B. mit seinem größten Wald am See Lagarfljót,  Tiefe Fjorde – umrahmt von hohen und oft bizarren Bergketten und mit etwas Glück können hier auch isländischen Rentiere beobachtet werden.
















Die letzten Tage verbrachten wir in der Nähe von Húsavík in einem top Guesthouse im Norden Islands. Dies hatte einen eigenen Pier und einen atemberaubenden Meerblick.

Die Region rund um Húsavík bietet so viele Highlights das es einem schwindlig wird.

Ein paar Spots die wir zum ersten Mal im Winter erleben durften mussten unbedingt mit auf die ToDo-Liste. So auch der Hrafnabjargafoss den wir im Winter nur mit Spezialfahrzeugen besuchen konnten. Die Fahrt dorthin war nicht ganz Ohne aber für unseren mittlerweile geübten Fahrer kein Problem. Diesen Wasserfall ganz ohne Eis und Schnee zu sehen war ein tolles Erlebnis. Jetzt sahen wir auch einmal wo wir uns im Winter überhaupt bewegten. Dies liess uns ein paar Mal leer Schlucken. Wäre uns das dort schon bewusst gewesen was unter unseren Füssen los ist, hätten wir einige Standorte mit unserer Kamera ausgelassen ;-)

Möchte man hier alle Eindrücke die wir von diesem wunderbaren Land haben zu Papier bringen müssten wir glatt noch einmal ein paar Tage Ferien haben.